Berichte

Tagesausflug nach Dinkelsbühl und zum Schlosspark Dennenlohe am 03. Juni 2008

Mit 44 Teilnehmern, 43 Frauen und ein Mann, startet der Bus pünktlich um 7:45 Uhr am Bürgerhaus in Maichingen. Mit an Bord ist Frau Achterberg und Frau Hassler, die Chefin des Busunternehmens Hassler, mit welchem der Maichinger LandFrauen-verein seit 40 Jahren seine Ausflüge und Sonderfahrten veranstaltet.

Frau Hassler verliest im Bus den Ablauf des ersten Tagesausflug des damals neugebackenen Landfrauenvereines Maichingen. Als Jubiläumsgeschenk der Firma Hassler dürfen die Teilnehmerinnen am heutigen Ausflug zum selben Preis wie seinerzeit, nämlich um 10,-- EURO (damals allerdings DM) mitfahren. Auf einem Parkplatz gibt es dann noch für alle Sekt, bzw. Orangensaft, und Brezeln auf Kosten der Firma Hassler.


weitere Bilder zum Ausflug siehe "Bildergalerie"

Erstes Ziel: Dinkelsbühl!
Die Stadt liegt  in Mittelfranken an der Wörnitz. Sie  konnte ihren rein  mittelalterlichen Charakter, spätgotische Kirche und viele Fachwerkhäuser, bis in unsere Zeit retten, da sie beide Weltkriege ziemlich unbeschadet überstand. Die fast zweistündige Stadtführung verging wie im Fluge: Neben der geschichtlichen Entwicklung erfuhr man,

- dass der Dinkelsbühler Stadtstorch Schorsch gerade Vater geworden ist

 

und nun drei kleine Storchenkinder zu versorgen hat, wofür er täglich ca. 200 Mäuse braucht. – Neben dem Storchennest wurde eine Kamera installiert.

- man machte Bekanntschaft mit dem Geschichten-Erzähler Christoph von

 

Schmid. Er hat u.a. die Bücher Genoveva und Rosa von Tannenburg geschrieben, auch das Weihnachtslied Ihr Kinderlein kommet... wurde von ihm verfasst.

- Man begründete Redewendungen und Wörter wie: Auf den Hund

 

gekommen – Torschlusspanik  - Spießbürger – steinreich – Kerbholz  - usw.

- Ferner wurde man mit den sogenannten „wilden Männern“ bekannt

 

gemacht, die als Fachwerke die Hausgerüste abgeben. 

- Es wurde festgestellt, dass der Turm nicht so richtig zur Kirche passt und

 

dass in der ganzen Stadt weder Oberleitungen noch Fernsehschüsseln zu sehen sind.


Zweites Ziel: Schloss Dennenlohe
Schloss Dennenlohe liegt zwischen Dinkelsbühl und Gunzenhausen. Das Schloss wird von Baron Süsskind, seiner Familie und fünf Hunden bewohnt. Der Schlossherr ist es auch, der aus dem 10 Hektar großen Gelände ein Paradies zaubert.

- zuerst gab es aber einige Irritationen beim Mittagessen. Am Eingang des

 

Marstall-Restaurantes  stand ein Schild: Selbstbedienung an der Theke. Dort war aber alles „gedeckelt“ und es gab auch keine Teller. Auf die Frage, wie kommt man an das Essen? kam die Antwort: „Sie müssen erst zahlen“. An der Kasse wurde man gefragt: „was wollen Sie essen?“ Wie kann ich das wissen, wenn ich kein Angebot sehe? Ich stellte mein Tablett erst einmal wieder ab und schaute eine Weile zu: Man zahlte an der Kasse, holte dann ohne Beweis dass man bezahlt hat das Getränke an der Theke und bekam das Essen auf dem Teller an den Tisch gebracht. Auch ohne jeglichen Bon. Und es klappte.  – wieder was gelernt.

- Durch den Schlosspark führte uns die Baronin selbst und erklärte in ihrer

 

 launigen Art, was ihr Mann und sie hier miteinander aufgebaut haben. Und das ist wirklich sehenswert. Wunderschöne Rhododendrengruppen  zwischen üppigem Grün. Man fühlt sich an Irland erinnert. Harmonisch wurden auch die verschiedenen Inselchen, die sich am Seeufer entlang, wie eine Perlenkette aufreihen, einbezogen. Ein Paradies für Pflanzen, Vögel und natürlich auch für uns Menschen. 

- Danke dafür, dass die Schlossbesitzer dies alles für die Öffentlichkeit

 

zugänglich machen.

Auch dem Busfahrer ein herzliches Dankeschön. Er hat alle wieder wohlbehalten nach Maichingen zurückgebracht.


Der LandFrauenverband
macht es möglich.

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