Berichte
Ausflug der LandFrauen nach Sipplingen und zur Insel Mainau am
08.07.2009
Ein Busfahrer und ein ganzer Bus voll mit gutgelaunten
LandFrauen, so ging es los. Am Mittwoch, 08.Juli morgens um halb sieben
starteten wir am Bürgerhaus. Unser erstes
Fahrtziel sollte das Bodensee-Wasser-versorgungszentrum
in Sipplingen am Bodensee sein. Da es so früh am
Morgen losging, mussten wir natürlich vor der Führung auf einem
Rastplatz das zweite Frühstück zu uns nehmen. Wir
wurden mit einem Glas Sekt und einer Brezel überrascht.
Vielen Dank an Karoline Hassler für das Glas Sekt! Die Brezel und
der Sekt mundeten uns natürlich hervorragend und so frisch gestärkt
waren wir nun auf unsere Führung in Sipplingen gespannt. |
Wir wurden schon erwartet und durften uns einen Film über die
Bodensee-Wasserversorgung anschauen. Wir
erfuhren, dass das Wasser aus dem Bodensee in 60 Meter Tiefe entnommen
wird, immer konstant 6 Grad Celsius hat und mit Pumpen auf den 310 Meter
hohen Aufbereitungs-turm des Sipplinger Berges gepumpt wird.
Von dort wird das Wasser, das übrigens schon Trinkqualität hat, von
Algen und Schwebstoffen über Mikrofilter gereinigt. |
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Danach kommt es in
große Becken in denen durch Ozonzugabe die Mikroorganismen abgetötet
werden, damit es mit etwas Chlor versetzt, die lange Reise antreten
kann.
Das Rohrnetz ist 1700 km lang und führt über Tuttlingen, Reutlingen in
den Stuttgarter Raum. Weiter geht der lange Weg nach Sinsheim oder nach
Moosbach. Beeindruckend ist, dass das Wasser
alleine fließt und vom Start bis nach Moosbach 7 Tage unterwegs ist.
Stolz ist die Wasserversorgung auf den Albstollen, der 24 km lang und
2,25 Meter im Durchmesser ist. Er beginnt nördlich von Sigmaringen und
endet bei Mössingen. Die
Bodensee-Wasserversorgung verteilt jährlich ca. 140 Millionen
Kubikmeter Trinkwasser an rund 4 Millionen Menschen.
Der Bodensee ist der
größte Trinkwasserspeicher Europas. Er hat ca. 570 Quadratkilometer
Wasserfläche. Da der Rhein der Haupt-Wasserlieferant des Bodensee ist,
kann er nicht austrocknen. Die Wasserversorgung entnimmt täglich ca. 1%
des köstlichen Nass. Täglich verdunsten jedoch zum Vergleich bis zu 3%
mehr Wasser aus dem schwäbischen Meer, als die Bodensee-Wasserversorgung
entnimmt.
Nach dem Info-Film wurde unsere Gruppe geteilt und wir konnten mit
unserer Führerin auf dem höchsten Punkt, den Sipplinger Berg, unsere
Führung beginnen.
Beeindruckend, wie das türkisgrüne Wasser in das Aufbreitungsbecken
gepumpt wurde. Die Filtersiebe, die Ozonzugabe und die Becken mit den
Sandfiltern konnten wir anschauen. Am Ende der Führung gab es für uns
durstige Frauen ein Glas mit köstlichem Bodenseewasser. Das Glas durften
wir als Andenken mir nach Hause nehmen.
So eine Besichtigung macht hungrig, deshalb mussten wir uns bei einem
guten Mittagessen verwöhnen lassen. |
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So frisch gestärkt konnten wir nun die Insel Mainau besichtigen.
Unsere nette Führerin zeigte uns mit einem einstündigen Rundgang die
Zauberwelt der Insel.
Ob es die
Sequoia-Allee oder der Flair des Südens, die italienische
Blumen-Wassertreppe, der Rosengarten, das Palmenhaus oder das Arboretum
(es sind die riesigen Mammutbäume, Atlas- und Libanon-Zedern,
Metasequoien und Tulpenbäume), die Insel zeigte sich von einer
wunderschönen Seite. |
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Das Wetter machte auch mit, denn es regnete erst, als wir wieder im
Bus die Heimreise antraten. Tja, wenn die LandFrauen reisen, kann es nur
schön sein! Von so viel Natur wurden wir
beflügelt und so sangen wir im Bus die schönsten Lieder.
Natürlich mussten wir uns vor dem Nachhause gehen noch stärken, denn so
ein schöner Rundgang auf der Blüteninsel Mainau und der Gesang machen
hungrig und durstig. |
Gut gelaunt kamen wir dann am Abend in Maichingen wieder an.
Ein herzliches Dankeschön an unseren Busfahrer der Fa. Hassler, Herrn
Nuoffer, der uns wohlbehalten wieder nach Hause brachte.
Ute Müller
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Der LandFrauenverband
macht es möglich.